Dr. Ing. Horst Zuse

hielt am 16. Mai 2000 den Festvortrag zur Eröffnung der Austellung des CCG in der Sparkasse Göttingen und am 17. Mai einen öffentlichen Vortrag über Konrad Zuse, den Erfinder des Computers. Zuses Rechenanlagen wurden mit ihren technischen Details beschrieben - auch vor dem Hintergrund der konkurrierenden Computerentwicklungen. Die Zeitleiste ging von der Z1 (Entwicklungsbeginn 1934) bis zu den Rechenanlagen der Firma ZUSE KG. Der Lebensweg Konrad Zuses wurde zusätzlich mit vielen wertvollen Bildern illustriert.
Herr Dr. Zuse ist seit 6.5.2001 Ehrenmitglied. Wir danken für sein Engangement.
drhzuse

Horst Zuse (geb. am 17.11.1945 in Hindelang/Allgäu) ist der älteste Sohn Konrad Zuses. Er lehrt und forscht an der Technischen Universität Berlin. Mit einzigartigen Bild- und Tondokumenten zeigt er in seinen Vorträgen die genialen Ideen Konrad Zuses sowohl bei der Erfindung der Hardware von Rechenanlagen (in binärer Logik mit Gleitkommaarithmetik) als auch mit der theoretischen Entwicklung der ersten höheren Programmiersprache, des "Plankalküls". Horst Zuse befasst sich im Rahmen der "Konrad-Zuse-Gesellschaft" mit der Archivierung der technischen Entwicklungen seines Vaters (u.a im "Konrad-Zuse-Internet-Archiv"), der Simulation und dem Nachbau der frühen Rechenanlagen Konrad Zuses. Außerdem wurde für den "Plankalkül" ein Compiler geschrieben.

kzuse Dr. Konrad Zuse gilt als einer der herausragenden Pioniere der elektronischen Datenverarbeitung. Viele Verdienste und Talente dieser Persönlichkeit blieben und bleiben der Öffentlichkeit verborgen.

Das gilt nicht nur im technischen Bereich sondern auch für sein Unternehmen, für philosophische Gedanken und die Kunst.

Sein Sohn Dr. Horst Zuse hält die Erinnerung an die Person und deren Leistungen lebendig: Mit einmaligen Bild- und Tondokumenten zeigt er in seinen Vorträgen, wie genial so mancher Schritt auf dem Weg zum Computer von heute war, der - trotz einer ungeheuerlichen Rechenleistung - ein wenig bewundertes Allerweltsspiel- und -werkzeug ist.

Dafür, und für die Unterstützung bei der Arbeit zur Geschichte der Rechentechnik, danken wir hiermit herzlich.