Nachrichten
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Der Prozessor wird 40 (15.11.2011)
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- Geschrieben von: Jens Kirchhoff
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Die Firma INTEL brachte am 15.November 1971 den Chip(satz) 4004 heraus. Schon vorher
wurden Computer aus Platinen mit Chips bzw. ICs (Integrierte Schaltkreise, in Gehäusen mit
den berühmten Beinchen eingebaut) hergestellt. Der 4004 hatte jedoch alle Komponenten
eines Computers (Rechenwerk, Steuerwerk, Leitwerk, Eingabe/Ausgabe) auf einem Chip unter-
gebracht. Der µProzessor war geboren.
Zum Jubiläum wurde auch der Schaltpan freigegeben.
Steve Jobs gestorben (06.10.2011)
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- Geschrieben von: Jens Kirchhoff
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"Erst Pleitekandidat, dann einer der führenden Technologiekonzerne
In der Garage seiner Eltern hatte Jobs 1976 als 21-Jähriger zusammen mit seinem fünf Jahre älteren Freund Steve Wozniak die Firma Apple Computer gegründet. Das Duo entwickelte den Macintosh-Computer, ging jedoch 1985 im Streit auseinander. Jobs wurde Chef der Animationsfilm-Studios Pixar, mit Apple ging es daraufhin bergab.
CCC wird 30 (12.09.1981)
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- Geschrieben von: Jens Kirchhoff
- Hauptkategorie: Aktuelles
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Die Anfänge des "Chaos Computer Clubs" (CCC) liegen im Jahr 1981. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Wau Holland und Klaus Schleisiek. Erste Bekanntheit erlangte der CCC im Jahr 1984 mit dem "BTX-Hack".
1986 wurde der CCC als eingetragener Verein gegründet. "Präambel: [...] Der Chaos Computer Club ist eine galaktische Gemeinschaft von Lebewesen, unabhängig von Alter, Geschlecht und Abstammung sowie gesellschaftlicher Stellung, die sich grenzüberschreitend für Informationsfreiheit einsetzt und mit den Auswirkungen von Technologien auf die Gesellschaft sowie das einzelne Lebewesen beschäftigt und das Wissen um diese Entwicklung fördert." (Quelle: Satzung des CCC e.V.) Das Vereins-Logo mit verknotetem Kabelausgang - der "Chaosknoten" - ist stark an das Bundespost-Kabelfernsehen-Logo angelehnt.
© http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/ccc108.html
IBM-PC wird 30 (12.08.1981)
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- Geschrieben von: Jens Kirchhoff
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Heute vor 30 Jahren (12. August 1981) wurde der IBM-PC (5150) vorgestellt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Personal_Computer#IBM-PC
Es gab bereits Heimcomputer, deren Zielrichtung jedoch Spiele und Vergnügen waren, wenn auch bereits dort mit BASIC Laborprogramme und Anwendungen programmiert wurden. Die Zeitschriften waren voll mit Angeboten von Cassetten mit Software. Außerdem war IBM selbst nicht an dem Markt solcher Spielzeuge interessiert und hat das Thema schleifen lassen. Schließlich wurde das Konzept gegen jede IBM-Tradition durchgesetzt: Komponenten kaufen statt selber fertigen, schnell (2 Jahre) statt langsam entwickeln. Neu war auch das Design in grau und pink (heute siehe auch Telekom), das dem beige entgegengesetzt wurde.
Durchgesetzt gegen die technisch ebenbürtige Konkurrenz (z.B. Victor Sirius) hat sich IBM sehr schnell durch den Vorteil der Kompatibilität mit anderen IBM-Systemen und der DFÜ (Datenfernübertragung). Natürlich wurde auch durch Kombiangebote mit IBM-Systemen der PC zusätzlich verkauft. Das ging so weit, dass der PC nur einen Bruchteil des dummen Terminals an einem Großrechner kostete, wodurch sogar interne Konkurrenz entstand. Der Privatmarkt -Vorreiter wieder Büros und Freiberufler - wurde durch die Charlie Chaplin-TV-Werbung aufbereitet, an die sich jeder noch erinnern kann, der damals wusste, was ein Computer ist; und das waren nicht viele, eher junge Leute.
Außerdem war der IBM-PC der entscheidende Startschuss für Microsoft (DOS), welches von Bill Gates und Steve Balmer verkauft wurde, obwohl es noch gar nicht bei Microsoft existierte, jedoch später einer Klitsche für kleines Geld abgekauft wurde. Als Sohn eines Rechtsanwaltes achtete Gates darauf, dass die Software nur lizensiert (vermietet) und nicht verkauft wurde. Dies war ein schmerzlicher Fehler des IBM-Managements. (CP/M wurde zuerst angefragt Dass dieses Betriebssystem nicht zum Zuge kam, darum rankt sich eine Legende....)
Auch INTEL hat extrem profitiert vom IBM-PC. Schließlich baute eine ganze Prozessor-Baureihe darauf auf und ohne den Begriff 80... oder /86 konnte man viele Jahre gar kein Gespräch über Hardware führen.
Mit den gigantisch steigenden Stückzahlen kamen auch Klone auf den Markt und der Standard IBM war nicht mehr zu stoppen. Anwendungen wie Textsysteme und Tabellenkalkulation waren ein Anfang, aber letztlich stürzten sich Entwickler und Anwender auf alles, was das Gerät hergab, welches zunächst - wie später auch der Apple-MacIntosh - nur mit zwei Floppies ausgestattet war: Die Programmfloppy links und die Datenfloppy rechts. Das war ein hübsches Sägen und Knattern. Und zur Formatierung eines mehrseitigen Textes konnte man nach Abschicken des Auftrages (ENTER) getrost eine Kaffeepause einlegen.... und hoffen, dass alles gut ging.
VISICALC
DOS (disk operating system)
Nixdorf + vor 25 Jahren (17.03.2011)
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- Geschrieben von: Jens Kirchhoff
- Hauptkategorie: Aktuelles
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Vor 25 Jahren starb der Paderborner Unternehmer. Am 17. März 2011 jährt sich der Todestag von Heinz Nixdorf zum 25. mal.
nw-news wikipedia hnf abstract_NIXDORF (englisch)
© Heinz Nixdorf MuseumsForum 2022
Anmerkung des Verfassers:
Es wird in der Geschichtsschreibung meistens erwähnt, dass der Aufstieg der Firma zu Weltgeltung mit der mittleren Datentechnik begann, und dass der (die?) 820* in eine Marktlücke stieß. Dieses Gerät entsprach aber der Entwicklung von Otto Müller nach der Idee von Ilse Müller (Konstanz), welche die Chancen für kleine Bürosysteme frühzeitig erkannt hatte und die Vermarktung vorantrieb. Herr Nixdorf erkannte das Marktpotential ebenfalls** und anerkannte den soliden Aufbau sowie die durchdachte Architektur in allen Details auf der Hannover Messe 1963. Unter einer ihrer Gründungen CTM (Computer Technik Müller) werden beide bekannt, besonders durch die Fortsetzung des Nixdorf 820 unter eigener Firma, dem CTM 70, der sehr erfolgreich verkauft werden konnte. Beide sind in der "hall of fame" des HNF unter "Minicomputer" eingetragen!
** aufmerksam gemacht durch seinen leitenden Mitarbeiter Alfred Spangenmacher
*Kugelkopf-Schreibmaschinen-Ausgabe, Menge, Artikel, Preis, Rabatt, Netto / 12-bit, Kernspeicher, nicht frei programmierbar, Lochkartenleser und -stanzer, Magnetkontenschacht, extrem preiswert in Entwicklung und Verkaufspreis. Das Gerät wird ein Verkaufsschlager. Der Auftrag der Schweizer Bankgesellschaft bringt alleine 100 Millionen SFR. 30000 DM Prämie erhält Otto Müller.
QUELLE: Ilse Müller: Glanz und Elend der deutschen Computerindustrie - meine Erfahrungen als High-Tech-Unternehmerin. Campus-Verlag, Frankfurt [u.a.], ISBN 3-593-35220-6 1995