Projekte
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DEC-Lochstreifenlocher/-leser: neue Rollenzufuhr
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- Geschrieben von: Jens Kirchhoff
- Hauptkategorie: Know-How, Projekte, Basteln
- Kategorie: Projekte
- Zugriffe: 2771
+++ 23.09.2021 +++
Die DEC-PDP-Familie in den 19"-Racks sind ja umfassend als Minicomputer in Instituten und Büros eingesetzt worden. Ein besonders wertvoller Einschub war der Lochstreifenmodul PC05. Dieser kann lochen und lesen, letzteres optisch mit 300 Zeichen/Sekunde. Die Zu- und Abführung erfolgen allerdings über verschiedene Wege, es sind sozusagen zwei Geräte in einem Gehäuse.
Die Lochung erfolgt im Original aus blanken gefalteten Streifen aus einem Karton heraus. Diese sind heute kaum noch zu bekommen und entsprechend teuer. Jörg hat daher wieder einmal den 3D-Drucker bemüht und eine horizontal gelagerte Spindel auf einem Kegelrollenlager konstruiert. Damit kann man auch die typischen Fernschreiber-Rollen benutzen. Alles funktioniert genial gut und erweitert die Lochungsmöglichkeiten enorm. Schließlich haben wir noch Software und Betriebssysteme auf anderen Datenträgern, die wir nun auf Lochstreifen umkopieren und an einfachere Systeme mit Fernschreiber weitergeben können.
Ein entsprechendes Video ist hier zu sehen.
Photo ©: Jens Kirchhoff / Goettingen-Germany / Computer Cabinett Goettingen e.V. / Creative Commons CC BY-NC-ND 4.0
Projekt Stiftplotter HP7550A
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- Geschrieben von: Jens Kirchhoff
- Hauptkategorie: Know-How, Projekte, Basteln
- Kategorie: Projekte
- Zugriffe: 6356
+++ 30.06.2021 +++
Der Plotter ist nun einsatzbereit und die Datei einer technichen Zeichnung in langwieriger Bearbeitung fast fehlerfrei.
Heute weitgehend unbekannt, stellt der Stiftplotter ein museales Artefakt dar, das neben Nachteilen auch Vorteile hatte. So ist die Anmutung der satten scharfkantigen Striche (auf Transparentpapier) gegenüber Pixelgrafik deutlicher und schöner. Die Geschwindigkeit der Stifte beim hier vorgestellten schnellsten Stifplotter (80 cm/s) beeindruckt sehr. Vor allem der schnelle und exakte Vorschub des Papiers mit Diamantstaub-besetzten Rollen grenzt an ein Wunder. Dies alles zur Erinnerung an eine vergangene Zeit.
Photo ©: Jens Kirchhoff / Goettingen-Germany / Computer Cabinett Goettingen e.V. / Creative Commons CC BY-NC-ND 4.0
Emulation PDP 15 mit fotorealistischem Panel
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- Geschrieben von: Jens Kirchhoff
- Hauptkategorie: Know-How, Projekte, Basteln
- Kategorie: Projekte
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+++ 12.08.2016 +++
Unser Mitglied Jörg hat wieder einmal ein Werk vollendet, nach dem die PDP 8/I mit perfekter Anmutung im März fertig wurde.
Es handelt sich wieder um zwei Aktionen: 1. Herstellung einer Elektronik, die den Schrankrechner ersetzt, um mit dem realen Panel zu funktionieren. 2. Fotorealistische Emulation auf einem PC, ohne jede Hardware oder wahlweise auch mit Hardware (Panel parallel oder weitere Geräte über Blinkenbone).
Photo ©: Jens Kirchhoff / Goettingen-Germany / Computer Cabinett Goettingen e.V. / Creative Commons CC BY-NC-ND 4.0
Emulation PDP 8/I mit fotorealistischem Panel
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- Geschrieben von: Jens Kirchhoff
- Hauptkategorie: Know-How, Projekte, Basteln
- Kategorie: Projekte
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+++ 12.03.2016 +++
Die umfangreiche Sammlung selbst erstellter Emulationen von DEC-Minicomputern wurde ergänzt mit einer 8/I . Unser Mitglied Jörg hat sich dabei selbst übertroffen und eine Perfektion der Grafik erreicht, die ein wenig an Disney oder Pixar erinnert: Jede Lampe ist zum Beispiel individuell aufgenommen worden, aber nicht nur einmal sondern "an" und "aus" und in Zwischentönen. So kann man auch ein langsames Verlöschen simulieren. Und im Zustand "aus" bleibt dann ggf. noch ein leichter Schimmer übrig. Natürlich kann das auch mal flimmern, je nach Wunsch des Programms. Die Schalter unterlagen der identischen Lichtquelle bzw. Beleuchtung; die Plastizität bzw. der fotorealistische 3D-Effekt ist nicht zu überbieten. Und sie sind natürlich einzeln individuell erstellt worden. Die Funktion als Schalter oder aber Taster ist selbstverständlich realisiert. Ihre Sauberkeit hat fast schon etwas Synthetisches, sie sind aber tatsächlich so clean (nach einer Reinigung); ich habe es selbst kontrolliert. Die grauen Seitenteile an den Rändern haben absichtlich die originale Korrosion behalten.
Dass man den fotorealistischen Schlüssel nicht rumdrehen konnte, habe ich scherzhaft angemeckert.... prompt geht jetzt auch das virtuelle Ein- und Ausschalten per Schlüsselschalter. Schmackofatz!
Der automatische Mikrofiche-Scanner läuft
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- Geschrieben von: Jörg Hoppe
- Hauptkategorie: Know-How, Projekte, Basteln
- Kategorie: Projekte
- Zugriffe: 14316
Computer-Dokumentation der 1970er bis 1990er Jahre liegt häufig in Form von "Mikrofiches" vor.
Dabei handelt es sich um DIN-A6 große Blätter aus hochauflösendem Film, die
bis zu 208 Dokumentseiten enthalten. Zum Lesen dienen spezielle Geräte, die wie Dia-Projektoren arbeiten.
Mikrofiches sind haltbar, in vielen Sammlungen finden sich heute noch Bestände.
Photo ©: Jens Kirchhoff / Goettingen-Germany / Computer Cabinett Goettingen e.V. / Creative Commons CC BY-NC-ND 4.0
Photo ©: Jens Kirchhoff / Goettingen-Germany / Computer Cabinett Goettingen e.V. / Creative Commons CC BY-NC-ND 4.0
Eine solche portable "Bibliothek" fasst ca. 1000 fiches. Eine Digitalisierung dieser Dokumente ist natürlich wünschenswert, scheiterte aber bisher an hohem Zeit bzw. Kostenaufwand.
Mitglieder des CCG haben daher einen automatischen Mikrofiche-Scanner in Betrieb genommen.
Das Gerät besteht aus einem herkömmlichen Microfilm-Lesegerät, einer CNC x/y-Ansteuerung, einer Digitalkamera und einem Steuer-PC. Hier das Gerät bei der Arbeit:
Damit lassen sich nach anfänglicher Einmessung alle Dokumentseiten auf einem fiche automatisch anfahren und digital fotografieren.
Durch nachfolgende Bildverarbeitung werden die Fotos dann zu PDF-Dateien zusammengesetzt und somit am Computer lesbar.
Eine ausführliche Darstellung dieses Prozesses (auf English) findet sich hier: http://retrocmp.com/projects/scanning-micro-fiches.