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Nixdorf + vor 25 Jahren (17.03.2011)
Vor 25 Jahren starb der Paderborner Unternehmer. Am 17. März 2011 jährt sich der Todestag von Heinz Nixdorf zum 25. mal.
nw-news wikipedia hnf abstract_NIXDORF (englisch)
© Heinz Nixdorf MuseumsForum 2022
Anmerkung des Verfassers:
Es wird in der Geschichtsschreibung meistens erwähnt, dass der Aufstieg der Firma zu Weltgeltung mit der mittleren Datentechnik begann, und dass der (die?) 820* in eine Marktlücke stieß. Dieses Gerät entsprach aber der Entwicklung von Otto Müller nach der Idee von Ilse Müller (Konstanz), welche die Chancen für kleine Bürosysteme frühzeitig erkannt hatte und die Vermarktung vorantrieb. Herr Nixdorf erkannte das Marktpotential ebenfalls** und anerkannte den soliden Aufbau sowie die durchdachte Architektur in allen Details auf der Hannover Messe 1963. Unter einer ihrer Gründungen CTM (Computer Technik Müller) werden beide bekannt, besonders durch die Fortsetzung des Nixdorf 820 unter eigener Firma, dem CTM 70, der sehr erfolgreich verkauft werden konnte. Beide sind in der "hall of fame" des HNF unter "Minicomputer" eingetragen!
** aufmerksam gemacht durch seinen leitenden Mitarbeiter Alfred Spangenmacher
*Kugelkopf-Schreibmaschinen-Ausgabe, Menge, Artikel, Preis, Rabatt, Netto / 12-bit, Kernspeicher, nicht frei programmierbar, Lochkartenleser und -stanzer, Magnetkontenschacht, extrem preiswert in Entwicklung und Verkaufspreis. Das Gerät wird ein Verkaufsschlager. Der Auftrag der Schweizer Bankgesellschaft bringt alleine 100 Millionen SFR. 30000 DM Prämie erhält Otto Müller.
QUELLE: Ilse Müller: Glanz und Elend der deutschen Computerindustrie - meine Erfahrungen als High-Tech-Unternehmerin. Campus-Verlag, Frankfurt [u.a.], ISBN 3-593-35220-6 1995
100 Jahre IBM (16.06.1911)
IBM wurde am 16. Juni 1911 unter dem Namen
Computing Tabulating and Recording Company (C-T-R) Incorporated in New York
gegründet
Photo ©: Jens Kirchhoff / Goettingen-Germany / Computer Cabinett Goettingen e.V. / Creative Commons CC BY-NC-SA 4.0
Das gratuliert herzlich.
Und hier empfehlen wir drei Quellen zum Einssteigen in die Erinnerung....
Kurzer Abriss / timeline (deutsch)
Was ist uns an IBM aus der Lochkartenzeit in den 1970ern aufgefallen? Jedes kleinste
Detail ist dokumentiert in Zeichnungen (für den Service), so dass wir z.T. heute noch
selbst reparieren können. Perfekte Teilelisten ermöglichen heute noch die Bestellung
jedes Ersatzteiles. (Meistens gibt es aber keines mehr für antike Geräte.) Die Technik ist
robust für 100 Jahre, wird aber immer schneller von Innovationen überholt.
Photo ©: Jens Kirchhoff / Goettingen-Germany / Computer Cabinett Goettingen e.V. / Creative Commons CC BY-NC-SA 4.0
Photo ©: Jens Kirchhoff / Goettingen-Germany / Computer Cabinett Goettingen e.V. / Creative Commons CC BY-NC-SA 4.0
Da war doch noch was ....
Photo ©: Jens Kirchhoff / Goettingen-Germany / Computer Cabinett Goettingen e.V. / Creative Commons CC BY-NC-SA 4.0
Ken Olsen, der Gründer von DEC, ist am 6.2.2011 gestorben
Eine Epoche geht zu Ende ... er wurde 84 Jahre alt.
Hier einige Links auf die Meldungen:
Bei heise.de
oder
http://www.gordon.edu/kenolsen
oderhttp://news.cnet.com/8301-30684_3-20030941-265.html
Und hier der Wikipedia-Eintrag zu Ken Olsen.
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Ken Olsen schaffte es, einen Markt für "Mini"computer aufzubauen (die System bestanden trotzdem zunächst aus 1 bis 2 Schränken, später auch kleiner bis zum Tischgerät), was IBM als Konkurrenz sicher nicht gefallen hätte. Das war ihm bewusst, weshalb er seine Geräte nicht "Computer" sondern "Programmed Data Prozessor" (PDP) nannte, was sehr klein, speziell und unwichtig klang. Selbstverständlich gab es damals noch keinen "Prozessor" nach heutigem Sprachgebrauch (1 Computer auf 1 Chip). Viele Platinen waren nötig, um die Funktionen zusammenzusetzen.
Der nächste Schritt der "Miniaturisierung" war wohl auch die Workstation (Bechtoldsheimer, SUN), welche allerdings auf einen Mainframe angewiesen war. Der PC grub dann auch wieder den Minis das Wasser ab, womit Olsen das gleiche Schicksal ereilte wie zunächst IBM, welche bekanntlich dem PC zur Verbreitung verhalf (mit allem Mitteln und zunächst gar nicht von der kleinen Kiste überzeugt). Der PC gehört also zu den µ-Computern.... Mainframe, Mini, Mikro, .....Notebook, iPad, Palm, iPhone, iWatch, embedded system, Computerroboter im Blut? Wo geht das hin?
Projekte an alten Rechnern / Seiten unserer Mitglieder
Schon immer waren einige Mitglieder schwer mit Sammeln und Basteln beschäftigt. Um andere von der Erfahrung profitieren zu lassen, veröffentlichten sie hier ihre Projekte, aber auch parallel auf eigenen Seiten bzw. domains.
Schauen Sie also bei uns in die Fachartikel und auf folgende Seiten:
http://www.hachti.de/projekte.html
Was war vor 50 Jahren?
Herzlich willkommen im Jahre 2011. Was gab es neues im Jahre 1961, außer dass Barack Obama geboren, die Mauer gebaut oder mit „Mission Stardust“ der erste Roman von Perry Rhodan erschien?
Es gab weltweit etwa 7300 Computer....
erster kommerzieller IC von Fairchild
in Silizium-Planar-Technologie,
Bezeichnung MICROLOGY, und TI bezeichnete sie als SERIE 51
LOGIC FAMILY. Im Oktober 1961 lieferte TI an die Armee einen
kleinen Computer, der vollständig mit ihren eigenen integrierten
Bausteinen aufgebaut war und erstmals einen reinen Halbleiterspeicher
von einigen hundert Bit besass.
erstes Dualprozessorsystem von Burroughs
erstes Computerspiel Spacewar
Die PDP 1 kam auf den Markt
ANITA Mark VII (erste vollelektronische -leise!- Tischrechenmaschine)
IBM 1401, erster Computer mit Magnetbandtechnik
Cobol wird präsentiert
http://www.computerhistory.org/timeline/?year=1961
http://www.thocp.net/timeline/1961.htm
Allgemeine illustrierte Quelle zur Computergeschichte: 1 2 3
neugierig geworden?