+++ 29.11.2017 +++
Am 7. bis 8. Oktober waren diesmal gleich drei Mitglieder in Berlin vertreten. Letztlich ist es ja, wie immer. Aber für mich persönich war es neu, das erste mal. Die Location gleich im Museum für Arbeit und Technik ist schön zentral und in thematischer wie auch örtlicher Nachbarschaft. Also kann man auch die Computer-relevanten Stücke des Museums besichtigen.
Der Zulauf war überraschend hoch, lediglich die Konzentration an den Ständen war sehr unterschiedlich: Die Daddelhalle mit TV- und PC-Spielen war der Magnet, was die Nerds traurig macht. Aber (!) dies zieht die Familien an und in die Veranstaltung. Und nicht nur die Kinder, sondern auch Eltern mit Kindern spielen nach Herzenslust. Trotzdem gibt es immer zwischendurch Interesse an unseren Tischen:
Bei Jörg wird wieder ein Lauflicht oktal programmiert; seine blinkenlight-Installation (PDP von DEC) ist ja auch toll.
Außerdem hat er mit anderen gemeinsam sehr intensiv an der Reparatur eines DEC-Rechners gearbeitet. Da blieb keine Zeit zum Essen. Wir haben dann abends noch in einem der zahllosen Büdchen und Imbisse uns dem Kohldampf abgeschworen. Außerdem war noch ein wenig Zeit für einen Absacker an der Bar; Belohnung muss sein....
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Bei mir gab es nur einige Rechenmaschinen zu sehen und zu bedienen. Im Gegensatz zu anderen Tischen war das aber eine überlegt didaktische Zusammenstellung. Und das Erstaunen war groß, als man über die Komplementzahlen auf der Tastatur einer alten Rechenmaschine mit Volltastatur (die schwarze im Bild) die binäre Subtraktion erklärt bekam. Ein Computer funktioniert im Kern ja nur ab Addition; die Tricks für weitere Rechenarten kennt der Laie in der Regel nicht.
Alle Nerds stürtzten sich auf die kleine CURTA 2-Handrechenmaschine. "Die habe ich schon im Netz gesehen aber noch nie angefasst. Darf ich mal?" "Sehr gerne! Aber bitte nur rechts herum kurbeln." Schließlich gab uns noch Dr. Horst Zuse (Privatdozent in Berlin) die Ehre. Er hält die Erinnerung an die Errungenschaften, Ideen und Produkte seines Vaters wach, gab schon hier in Göttingen unserem Verein einen Vortrag. Das wollen wir nun mal wiederholen!
Philipp stellte seine PDP-Racks aus, ein kleines Büro-Rechenzentrum mit Bildschirmen und Teletype ASR-33 Fernschreiber. Natürlich funktionert alles! Im Laufe der Ausstellung haben wir sein Engagement zu wenig gewürdigt: Zu viel los am Stand. Trotzdem Danke an dieser Stelle. Leider gab es keinen Hinweis auf unseren Verein am Exponat. Deshalb haben wir schon Plakate neu erstellt und werden uns bei der nächsten Ausstellung deutlich als CCG outen.
Weitere Bilder folgen noch (Diashow hier an dieser Stelle)
Insgesamt sind wir müde und sehr zufrieden. Der Verein hat sich angestrengt und der Öffentlichkeit wieder mal gezeigt, was in uns steckt: Wir basteln nicht nur, sondern wir zeigen die Funktionen und Tricks der Computertechnik am Beispiel historischer funktionsfähiger Ausstellungstücke. Die darf - ja soll - man auch anfassen und selbst bedienen.