Magnetplatte

  • Anfänge des magnetischen Festplattenspeichers : DEC DF32

    +++ 14.05.2023 +++

    Vor einem halben Jahr fiel uns aus dem Rechnermuseum der GWDG ein seltenes Exemplar in die Hände. Inzwischen haben wir auch eine PDP-8i komplett erhalten, in der ein DF32 eingebaut ist. Entsprechende Bilder sind nun in der Diashow mit zu sehen.
    Als Torso eines 19-Zoll-Einschubs (ohne Kartenmoul zur Steuerung und Stromversorgung) macht es nur zur Anschauung der frühen Festplattenmechanik etwas her. Denn dieses Festplattenlaufwerk DF32 der Firma Digital Equipment Corporation (DEC) hatte (ab 1968) fest eingebaute Schreib-Leseköpfe. Zwar sorgte die schnelle Plattendrehung schon damals für eine leichtes Abheben des Kopfes (Hoovecraft-Effekt oder Bodeneffekt bei Flugzeugen). Aber beim Ausschalten musste der immer auf der Nickel-Kobalt-Schicht "landen" und verkratzte gerne die Oberfläche. (Heute zieht sich der motorisch zustellende Kopf noch mit einem Rest an Strom aus der Platte zurück, nämlich in eine unschädliche Landezone am Rand der Platte.) Daher wurde empfohlen, den Rechner möglichst selten auszuschalten oder die Platte weiterlaufen zu lassen.

    DEC HDD Laufwerk DF32 Inv323(4a)(Mittel)